|
|
BENOÎT DELÉPINE & GUSTAVE KERVERN |
|
Benoît Delépine und Gustave Kervern haben ihr Handwerk während ihrer 15 -jährigen Tätigkeit als Autoren und Interpreten von Sketches für das Fernsehen erlernt. Benoît war Mitarbeiter der ersten Stunde bei der Sendung „Guignols de l’Info“. Gustave seinerseits debütierte bei „Plein de Super“ (Rockshow). Sie haben sich vor 9 Jahren getroffen, als sie für „Groland“ arbeiteten - eine liberale Sendung, die es ihnen ermöglichte, neue Erzähltechniken zu testen und kleinere, komplexere Geschichten zu produzieren. Bei „Toc Toc Toc“, einer Komikserie, haben sie sich wieder gefunden, wo sie auf Maurice Pialat trafen, der sie aufforderte, sich im Kino zu versuchen. |
|
„Aaltra”, mit wenigen Mitteln gedreht und viel schwarzem Humor, wurde an zahlreichen internationalen Festivals gezeigt. Durch den Mix von professionellen Schauspielern und alltäglichen Protagonisten, 16mm und schwarzweiss, geschriebenen Dialogen und Improvisationen haben sie eine realistische und instinktive Seite zeigen wollen, die in den heutigen Produktionen oft fehlt. Ihre Begegnung mit Aki Kaurismaki während des Drehs war ein prägender Moment für ihr Leben. Die gute, wenn auch kritische Rezeption des Films hat ihnen ermöglicht, ihre Zusammenarbeit mit “Avida”, einer metaphysischen, poetischen und surrealistischen Komödie, welche am Festival von Cannes 2006 in der Sélection Officielle, hors compétition gezeigt wurde, fortzusetzen. |
|
LOUISE-MICHEL ist ihr dritter Film als Drehbuchautoren und Regisseure. |
|
Benoît Delépine wurde 1958 geboren; Gustave Kervern 1962. |
YOLANDE MOREAU |
|
Yolande Moreau hat ihre Kindheit in Belgien verbracht, wo sie konservativ katholisch erzogen wurde. Nach einem liberaleren Leben in der Pubertät fing sie ein Studium an der École LECOQ in Paris an, das ihr Interesse für das Spiel und das Theater weckte. |
|
|
1982 nimmt sie Theaterkurse und beginnt „Sale Affaire“ zu schreiben, eine „One-Woman-Show“, in welcher eine Frau ihren früheren Liebhaber umbringt. 1985 entdeckt sie die Regisseurin Agnès Varda auf der Bühne am Festival von Avignon und offeriert ihr erste Kino-Rollen in ihren Filmen. Vier Jahre später wird sie Mitglied der Compagnie von Jérôme Deschamps, mit welchem sie die Kultcharaktere Les Deschiens, ein Fernsehprogramm von Canal+, kreiert. |
|
Der Erfolg der Sendung eröffnet ihr die Filmwelt: 2001 spielt sie die Concierge von Amélie Poulain im berühmten Film von Pierre Jeunet, dann in „Ze Film“ von Guy Jacques, in „Folle Embellie von Dominique Cabrera“, in „Bienvenue chez les Rozes“ von François Palluau und in „Séraphine“ von Martin Provost. |
|
2004 wechselt sie ins Regiefach und co-realisiert ihren ersten Langspielfilm „Quand la mer monte“ mit ihrem Freund Gilles Porte. Sie spielt dort auch die Rolle der Irène, eine berührende Figur von einer Schauspielerin, die im Norden mit ihrem Stück auf Tournee ist und dort auf Dries trifft, ein Riesenpapierpuppen-Künstler. Für diese Interpretation erhält sie den César als beste Schauspielerin. Der Film wurde ebenfalls mit dem César für den Ersten Langspielfilm geehrt. Yolande Moreau ist auch in vielen interessanten TV-Rollen zu sehen und eine hochprofessionelle Theaterschauspielerin. |
BOULI LANNERS |
|
Bouli Lanners wurde1965 in Belgien geboren, gegenüber einem Gemüsegarten. Als Maler und Autodidakt hat er alle Anstellungen und Berufe auf Drehs kennengelernt, bevor er mit „Les Snuls“ auf Canal+ Belgique sehr bekannt wurde. Seither realisiert er Filme und ist auf der Leinwand in Nebenrollen in Belgien und Frankreich zu sehen: Les convoyeurs attendent, Aaltra, Enfermés dehors, Quand la mer monte, Un long dimanche de fiançailles, Astérix aux jeux olympiques, J’ai toujours rêvé d’être un gangster. |
|
1999 schreibt er *Travellinckx“, ein Road Movie auf Super 8 mm in schwarzweiss, das die Festivalrunde macht. Zwei Jahre später bestätigt er mit „Muno“ seine Einzigartigkeit als Regisseur und kommt mit seinem Film in die Quinzaine des réalisateurs de Cannes. 2005 realisiert er seinen ersten Langspielfilm „Ultranova“, der an der Berlinale ausgezeichnet wird: ein sanftes und ironisches Portrait einer wilden Truppe und ein schräger Blick auf seine Heimatregion Wallonien. |
|
„Eldorado“, sein zweiter Langspielfilm, in welchem er auch die Hauptrolle spielt, kam in Frankreich im Juni 2008 erfolgreich in die Kinos. Ansonsten mag es Bouli, im Wald spazieren zu gehen, Kanu zu fahren und zu malen. Zur Zeit arbeitet er an seinen nächsten beiden Langspielfilmen. |
|