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Film-Archiv

Ein erstaunliches filmisches Experiment: Die Trilogie
von H.G. Pflaum, Süddeutsche Zeitung
Die Motive, Personen und Geschichten der Filme überschneiden sich, spielen alle zur gleichen Zeit in Grenoble und wurden gleichzeitig gedreht. Nur die Perspektiven und Schwerpunkte ändern sich von Film zu Film; jeder neue Blickwinkel und jeder veränderte Kontext zwingen den Zuschauer, die Interpretation des Gesehenen zu revidieren.
Es geht in dieser Trilogie um das regelmässige Umdenken, um die permanente Neubewertung von Ereignissen und Personen. Was man im Kino sieht, ist immer nur ein kleines arrangiertes Segment; und jedes andere Segment könnte die Einschätzung des Gesehenen gründlich verändern. Die Wirklichkeit jenseits des Bildausschnitts wird immer umfassender sein als ihr grösstes Abbild.

Das Triptychon
aus Cahiers du Cinéma
Eine Komödie, ein Thriller, ein Melodram. Jeder der drei Filme von Lucas Belvaux kommt mit einem Etikett versehen. Das sich gegebenenfalls ablösen kann, das verblassen, sich umkehren oder vorübergehend von einem anderen überdeckt werden kann, doch erst zusammen bilden sie dieses nicht näher identifizierte Filmobjekt, dieses noch nie da gewesene Ganze. Wenn es eine Trilogie ist, dann keine im engsten Sinn des Wortes: Die drei Filme folgen nicht aufeinander, sondern überlagern sich, erzählen, was in ein und derselben Stadt Grenoble zur selben Zeit geschieht, was denselben Personen aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet widerfährt. Die Hauptfiguren des einen Films werden zu Nebenfiguren in einem anderen und umgekehrt.
Es ist, als hätten drei Filmcrews - denn die Filmstile differieren spürbar - beschlossen, denselben Tag mit unterschiedlichen Prioritäten zu filmen, und hätten sich dabei für Momente gekreuzt und wieder getrennt. Für Lucas Belvaux war die Realisierung von UN COUPLE ÉPATANT - CAVALE - APRÈS LA VIE eine völlig neue Erfahrung. Das ist es auch für die Zuschauer. Denn anstatt ihnen einen allwissenden Blick zu bieten, arbeitet Lucas Belvaux - in Hinblick auf das Ganze - ein wenig wie ein Maler, der nach der ersten Schicht eine zweite und dann eine dritte aufträgt, und sich nebenbei auch noch einer möglichst vollständigen Darstellung des Lebens einer Stadt verschrieben hat. Durch die Verlagerung des Zentrums zeigt ein Film also das, was sich in einem anderen zwischen zwei Szenen abgespielt hat, in denen damalige Nebenfiguren auftraten, oder er bringt dieselbe Sequenz noch einmal, jedoch aus einem anderen Blickwinkel.
Die Trilogie funktioniert so als Mittelding zwischen Palimpsest und Doppelbelichtung. Somit sind die verflochtenen Geschichten wie befreit von ihrem vermeintlich unwiderruflichen Fortgang und die Figuren erlöst vom Lauf der Welt, von den Verzahnungen der Gesellschaft und vom Tod.